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Eine sehr wichtige Aufgabe rund um das Internet spielt die ICANN, die Internet Corporation for Assigned Names and Numbers. Ihre Hauptaufgabe ist es, die Vergabe von Domains zu verwalten und zu kontrollieren. Außerdem ist sie für die Verwaltung der IP-Adressen zuständig. Die ICANN ist rechtlich gesehen eine gemeinnützige Organisation und wurde 1998 gegründet. Zunächst stand sie unter der Aufsicht des Handelsministeriums der USA seit 2009 unter internationaler Aufsicht.

Die ICANN spielt zwar eine wichtige Rolle bei der Kontrolle und Organisation von Aufgaben rund um das Internet, ist aber in keinster Weise eine Art Internet-Polizei. Für viele Aufgaben im Web sind andere Gremien wie die World Trade Organisation (WTO) zuständig. Die ICANN bezeichnet sich selbst als die Verwaltung des Internets. Gerade was die Vergabe von Domainnamen angeht, hat die Organisation jedoch eine große Verantwortung.

Meist geht es im Zusammenhang mit der ICANN um die sogenannten Top-Level-Domains wie die Domainendungen mit den entsprechenden Ländercodes wie .de. Übrigens gibt es mittlerweile mehr als 240 dieser Länderkürzel. Die Einrichtung der Domainnamen im jeweiligen Land ist aber die Aufgabe der nationalen Vergabestellen wie DENIC in Deutschland.

Bevor die ICANN gegründet wurde, war die IANA, die Internet Assigned Numbers Authority, für viele der anfallenden Aufgaben zuständig. Hier war übrigens auch der Internet-Pionier Jon Postel vertreten, der mit anderen das Domainnamen-System überhaupt erst erfunden hat. Im Gespräch war die ICANN vor allem 2013, als die neuen Top-Level-Domains wie .blog oder .berlin eingeführt wurden. Bei dieser Entwicklung war die ICANN federführend. Die Einführung wurde über zehn Jahre vorbereitet und Unternehmen konnten sich bei der Organisation mit neuen Domains bewerben.