Es gibt wieder einen runden Geburtstag zu feiern: Seit 25 Jahren können wir Fotos im JPEG-Format anzeigen lassen. Viele von uns nutzen das Format fast täglich, beispielsweise um Fotos auf die Webseite zu laden oder sich Bilder im Web anzuschauen oder herunterzuladen. Am 7. Oktober 1991 veröffentlichte die Independent JPEG Group den libjpeg-Referenzcode, der sich zum Foto-Standard entwickelte.
Im Laufe der Jahre wurde JPEG zum erfolgreichsten Fotoformat. Tag für Tag werden Fotos mit Digitalkameras und Smartphones gemacht und auf PCs oder Server hochgeladen. Die Anfänge gehen aber bereits bis ins Jahr 1974 zurück. Damals beschrieb der indische Mathematiker Nasir Ahmed in einer Publikation die grundlegende Technik, aus der Später das JEPG-Format wurde.
Die Helligkeitswerte von Bildern werden zuerst in eine Frequenzdarstellung umgewandelt. Damit ist es möglich, die Daten relativ stark zu reduzieren, ohne dass die Bilder dabei an Qualität verliefen. Zunächst hielt man die Entdeckung von Ahmed für zu einfach. 1982 bildete sich jedoch die Joint Photographic Experts Group (JPEG), die das Ziel hatte, ein Standard-Format für die Speicherung von Fotos zu entwickeln. Die Arbeitsgruppe setzte sich aus Mitgliedern der International Standardisation Organization (ISO), der International Electronical Commission (IEC) und der International Telecommunications Union (ITU) zusammen. Dennoch dauerte es weitere zehn Jahre, bis die JPEG-Norm 1992 Standard wurde.
Damals stellte die Indepentend JPEG Group den Referenzcode fertig. Das Ergebnis war ein platzsparendes Bildformat, das auch optisch überzeugte. Gerade im Internet sind Bilder mit wenig Speicherplatz, die aber dennoch bestens aussehen, sehr wichtig. Und auch auf Digitalkameras und Smartphones ist nur ein begrenzter Speicherplatz vorhanden.