Am 3. Oktober soll Linux 4.8 erscheinen. In der Aktualisierung sind Hunderte neue und überarbeitete Treiber sowie verbesserte Sicherheitsvorkehrungen enthalten. Mit den Treibern unterstützt der Kernel 500 weitere Geräte und Geräteklassen, sowie nochmals 175 Eingabegeräte. Auch die neuen WLAN-Chips von Intel, die in neuen Notebooks eingebaut sind, werden unterstützt.
Der Linux-Entwickler Linus Torvalds kündigte bei der Veröffentlichung der Vorabversion an, dass voraussichtlich noch eine weitere veröffentlicht wird. Daher wird sich Entwicklung der neuen Version wohl noch zehn Wochen dauern. Zuletzt benötigte Linux neun Wochen für seine Updates.
Außerdem wurden Verbesserungen zur Hardware-Unterstützung integriert und Sicherheitslücken geschlossen. Unter anderem können nun mehr Systeme zum Verwürfeln von Kernel-internen Speicheradressen verwendet werden. Dies soll es Hackern erschweren, eine Lücke im Kernel zu finden. Zudem kann man die Sicherheit verbessern, indem man den Kernel mit Datenstrukturen und Schreibschutz versieht. Module werden im Arbeitsspeicher angelegt und können danach nicht mehr verändert werden. Darüber hinaus wurde das Kopieren von Daten zwischen Kernel und Userland abgesichert, um Angriffe zu erschweren. Linux verbesserte zudem den Zufallsgenerator. Dieser soll nun effizienter und schneller sein sowie große Datenmengen besser skalieren.
Auch am Speichermanagement und neuen Formaten zur Dokumentation wurde gearbeitet. Auch wenn diese und weitere Änderungen hoch technisch klingen, kann der Enduser nun noch mehr auf die Sicherheit und Leistungsfähigkeit von Linux vertrauen. Wenn Sie auf Ihrem Server mit einem Linux-Betriebssystem arbeiten und den Server als Managed Server gehostet haben, übernimmt Ihr Webhoster alle Aufgaben rund um Updates und Aktualisierungen auf dem Server.