Ganz egal, ob man ein großes Unternehmen ist oder nur eine Privatperson, die anderen Menschen ihr Hobby vorstellen möchte – wenn das ganze im Internet stattfinden soll, dann benötigt man dazu eine eigene Webseite. Doch wie kommt man daran und was muss man rund um das Webhosting beachten? Schritt für Schritt soll an dieser Stelle erklärt werden, wie man sich auch als absoluter Laie ohne große Kosten eine gute Homepage anlegen kann.
Schritt 1: Anbieter für Webhosting finden
Bevor man mit seiner eigenen Webseite loslegen kann, muss man die passende Webhosting Agentur finden. Sie stellt einem den Webspace zur Verfügung, auf dem die Seite später angelegt wird. Grundsätzlich sollte man von sogenannten Freehostern Abstand nehmen. Sie bieten ihren Webspace zwar kostenlos an, dafür muss man sich dann aber mit viel Werbung, schlechten Serviceleistungen und einer noch schlechteren Anbindung an das Internet herumärgern.
Eine gute Webhosting Agentur erkennt man unter anderem an transparenten Preisen. Hier erfahren Sie sofort, wie viel Geld Sie welches Angebot kostet und welche Serviceleistungen dazu gehören. Es sollte für Einsteiger ebenso die passenden Pakete geben, wie für fortgeschrittenere Webseitenbetreiber mit höheren Ansprüchen. Wichtig ist: Lassen Sie sich nicht mehr andrehen, als Sie auch wirklich brauchen. Was nützen einem fünf Datenbanken und drei Domains, wenn man nur eine benötigt?
Schritt 2: Wie viel Webspace brauche ich?
Geht man davon aus, dass dieses Projekt die erste Webseite werden soll, muss man sich nicht gleich einen Server mieten. Mit 100 oder 200 Megabyte Speicherplatz sollte man an und für sich sehr lange auskommen – es sei denn, man ist Hobbyfotograf und liebt hochauflösende Fotos. Dann könnte ein wenig mehr Speicher nicht schaden. Eine seriöse Webhosting Agentur gibt ihren Kunden aber jederzeit die Möglichkeit, auf ein größeres Paket zu wechseln, wenn man mit seinem Speicherplatz nicht mehr auskommt. Webspacepakete mit nur fünf oder zehn Megabyte Speicher kann man sich allerdings sparen. Hier lässt sich kaum etwas unterbringen.
Schritt 3: Die Extras
Bevor wir unseren Webspace bei der Webhosting Agentur unserer Wahl bestellen, sollten wir noch über Extras nachdenken. Mailspace, also Speicherplatz für Email-Adressen (und natürlich die dazu gehörenden Adressen selbst) sind bei den meisten Anbietern bereits im Preis inbegriffen. Was noch fehlt, ist eine Domain, für die zusätzlich gezahlt werden muss. In der Regel sind das aber nur zwischen 30 Cent und 1 Euro pro Monat. Im besten Fall hat die Domain thematisch mit der Webseite zu tun. Das ist insbesondere dann wichtig, wenn es sich um eine kommerzielle Seite handelt, mit der man Geld verdienen möchte.
Weitere Extras sind zum Beispiel zusätzliche Datenbanken, die man für ein Forum oder ähnliches benötigt. Eine erste Datenbank ist im Preis normalerweise schon enthalten. Sie reicht für eine normale Homepage vollkommen aus. Auch eine feste IP-Adresse oder ein SSL-Zertifikat können unter Umständen sinnvoll sein. Die IP-Adresse ist für die Suchmaschinenoptimierung wichtig, während das SSL-Zertifikat für eine sichere Datenübertragung bürgt. Das spielt vor allem dann eine Rolle, wenn man ein Webhosting Angebot für einen Onlineshop benötigt.
Schritt 4: Die Homepage installieren
Manche Webhosting Agenturen bieten Bausteinsysteme an, mit denen man sich selbst Webseiten bauen kann. Vorsicht! Diese Systeme sind nicht gerade die beste Wahl, denn oft haben Suchmaschinen Probleme damit, die Seite zu durchsuchen und richtig zu erfassen. Besser ist es, wenn man sich ein sogenanntes Content Management System installiert. Es funktioniert im Grunde wie ein Forum. Einmal installiert und konfiguriert, muss man die Seiten nur noch bequem mit Inhalten füllen. Bekannte und zudem noch kostenlose Content Management Systeme sind zum Beispiel WordPress und Joomla. Da die Installation gewisse Kenntnisse voraussetzt, bieten einige Webhosting Agenturen ihren Kunden an, das Programm kostenlos oder gegen einen kleinen Obolus zu installieren. Das spart Zeit und im Falle eines Systemfehlers auch Nerven.
Schritt 5: Nachträgliche Änderungen
Meistens stellt man bei der eigenen Homepage über kurz oder lang fest, dass man in Sachen Webhosting doch noch etwas benötigt. Vielleicht ist der Speicherplatz schon voll und man möchte gern auf einen größeren Webspace umziehen oder man will seine Homepage um ein Forum ergänzen und braucht deshalb noch eine zusätzliche Datenbank. In der Regel ist es kein Problem, wenn man seine Produkte erweitern möchte. Im Gegenteil, die Webhosting Anbieter freuen sich verständlicherweise darüber. Allerdings lässt es sich manchmal nicht vermeiden, dass man mit seinem Webhosting Provider nicht mehr zufrieden ist. Vielleicht ist es der Service oder die Server sind einfach nur noch schlecht erreichbar. Dann könnte es sinnvoller sein, mit der Webseite umzuziehen.
Schritt 6: Wenn man umziehen möchte
Zuerst sollte man sich eine neue Webhosting Agentur suchen. Sie sollte den oben genannten Kriterien entsprechen. Im besten Fall stellt der Anbieter sogar für mehrere Tage kostenlos einen Testzugang zur Verfügung, so dass Sie kostenlos ausprobieren können, ob die Server des Anbieters auch für Ihre Zwecke geeignet sind. Besonders bequem wechseln Sie den Anbieter, wenn Ihre neue Webhosting Agentur Ihnen einen Umzugsservice anbietet. Der ist zwar nicht kostenlos, spart dafür aber viel Zeit. Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass man gerade als Laie ja oft auch gar nicht genug Kenntnisse rund um das Webhosting besitzt, um so einen Umzug ohne Hilfe zu vollziehen.
Es ist also gar nicht so schwierig, sich eine Webhosting Agentur zu suchen und sich eine schicke Webseite einzurichten. Für private Zwecke, wie auch für die Firmenwebseite gibt es im Internet sehr einfache, günstige und dabei vollkommen zufrieden stellende Lösungen. Immer mehr Webhosting Anbieter kommen ihren Kunden mit Installationsservices entgegen. Schließlich ist allgemein bekannt, dass nicht jeder in dieser Richtung fundierte Kenntnisse aufweisen kann. Und nur, weil man kein Gespür für Internet-Technik hat, muss das ja noch lange nicht bedeuten, dass man auch auf seine Webseite verzichten muss.
Es ist also nicht nötig, mehrere tausend Euro dafür auszugeben, dass ein Webdesigner eine Seite einrichtet und verwaltet. Hat man die Grundprogramme einmal vom Webhosting Anbieter installiert bekommen, dann kann man sich um den Rest sehr gut auch selbst kümmern. So wird die Sache mit der neuen Homepage spielend einfach und kostengünstig. Schließlich gibt es im Leben wichtigere Dinge als eine Webseite, in die man seine Zeit investieren kann.