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Einer der wichtigsten Bestandteile für eine Webseite ist die Domain, also die Adresse, unter der die Seite zu erreichen ist. Zwar ist jede Seite durch eine sogenannte IP Adresse identifizierbar und im Internet zu finden, allerdings wäre es wohl ein wenig viel verlangt, wenn man von seinen Besuchern verlangen würde, sich zehnstellige Zahlenkombinationen merken zu müssen, nur weil man eine Seite besuchen möchte. Wer seine Besucher nicht unnötig quälen will und wer nicht riskieren möchte, dass die Besucher die Seite wegen eines Zahlendrehers gar nicht erst finden, der muss sich zum Webspace daher auch noch eine Domain kaufen. In der Regel kann man das in einem Rutsch mit der Miete des Servers vornehmen, die Webhosting Agentur kümmert sich dann um alles. Doch wie geht das genau, eine Domain kaufen?
Bevor man sich eine Domain kaufen kann, muss man die passende finden
Ehe es so weit ist und man sich die Domain kaufen kann, muss man die richtige Adresse erst einmal gefunden haben. Anders als im Geschäft, wo jede Ware mehrfach vorhanden ist, sind Domains nämlich einzigartig wie Postadressen. Schließlich soll die Adresse auch gezielt zu der jeweiligen Homepage führen und nicht noch die Auswahl zwischen zehn verschiedenen Seiten lassen. Möchte man sich eine Domain kaufen, sollte man zuerst einmal über den Namen nachdenken. Er sollte mit dem Inhalt der Seite zu tun haben oder – bei bekannteren Unternehmen – aus deren Namen bestehen. Möchte man mit seiner Webseite auch Suchmaschinenoptimierung betreiben, dann sollte man sich beim Domain Kaufen über mögliche Keywords erkunden. Eine Bezeichnung des Gewerbes und des Ortes verspricht gute Positionen bei den Suchmaschinen, da man in der Regel ja keine konkreten Firmen sucht, sondern zum Beispiel den nächsten Dachdecker in Hamburg. Unter Umständen ist es also sogar klug, sich mehrere Domains zu kaufen.

Eine Domain kaufen – so geht’s

Wenn man dann soweit ist und die Domain zum Kaufen aussuchen möchte, muss man sich auch noch für die Top Level Domain entscheiden. Dahinter verbergen sich Kennungen wie .de oder .com. In der Regel handelt es sich dabei um Länderendungen oder Abkürzungen für kommerzielle und informative Seiten, aber auch Bundeseinrichtungen oder Organisationen. Bei einer deutschsprachigen Webseite sollte man immer die deutsche Top Level Domain .de wählen. Ist diese schon vergeben, sollte man überlegen, welche Endungen noch Sinn machen. Bevor man sich eine Domain kaufen möchte, die nur noch mit asiatischer Endung verfügbar ist, ist es möglicherweise sinnvoller, die Domain selbst zu ändern. Mittlerweile gibt es übrigens auch die Möglichkeit, eigene Top Level Domains zu registrieren, so dass zum Beispiel alle Adressen auf .firma enden. Allerdings ist das noch sehr teuer und für die meisten Nutzer wohl keine Lösung. Diese Sache ist bisher eher für Kommunen und größere Unternehmen interessant.

Jetzt geht es los: So kann man eine Domain kaufen

Hat man schließlich die passende Domain gefunden, kann man sie kaufen. Ehe man die Domain kaufen kann, wird allerdings automatisch überprüft, ob sie noch frei ist. Wenn nicht, muss man sich eine andere Alternative suchen. Im anderen Fall muss man die gewünschte Adresse nur noch in den Warenkorb legen. Sofern man noch nichts hat, kann man sich in diesem Schritt auch gleich Webspace oder Server und Zusatzleistungen buchen. Hat man schon Speicherplatz, kann man bei der Bestellung angeben, mit welchem Server die Domain einmal verbunden werden soll. Es ist also nicht zwingend notwendig, auch Webspace zu mieten, wenn man eine Domain kaufen will. Letzten Endes benötigt man aber welchen, um die Adresse auch nutzen zu können.
Nachdem man die Bestellung abgeschlossen hat, wird es Zeit zu warten. Der Provider muss die Adresse jetzt bei der Denic anmelden und mit dem Speicherplatz im Internet verknüpfen. Wenn man nicht gerade am Wochenende eine Domain kaufen möchte, dann dauert das in der Regel nur ein paar Stunden. Wer sich seine neue Adresse im Internet schon morgens registriert, der kann im Normalfall also schon am selben Tag damit anfangen, seine neue Seite zu gestalten. Die Kosten für die Domain werden dann einfach jeden Monat mit den sonstigen Webhostinggebühren abgerechnet.

Was, wenn man eine Domain kaufen möchte, die schon vergeben ist?

Hat man eine Wunschdomain, die schon jemand anderem gehört, wird es mit dem Domain Kaufen etwas schwieriger. Möchte man partout nicht auf eine andere Adresse ausweichen, dann sollte man Kontakt mit dem Besitzer aufnehmen. Gerade bei kleinen Webseiten kann man gegen ein gutes Angebot in der Regel Erfolge erzielen. Je einfacher und damit auch besser die Adresse ist, desto teurer wird es allerdings auch, wenn man diese Domain kaufen möchte. Gerüchten zu Folge soll beispielsweise die Domain sex.com ihrem Besitzer mehrere Millionen Dollar eingebracht haben. Bei einer gut laufenden Adresse sollte man schon zwischen 1.000 und 10.000 Euro einkalkulieren, je nach dem, wer dahinter steckt und wie wichtig ihm die Adresse ist. Hat man sich dann geeinigt, muss der Eigentümer seine Adresse kündigen und man selbst meldet sich als neuer Besitzer dafür an. Technisch gesehen sind die Schritte dann dieselben: Die Domain wird auf den neuen Besitzer eingetragen und er verknüpft sie mit seinem Webspace.
Natürlich kann es auch vorkommen, dass man eine Domain kaufen möchte, die der Besitzer aber nicht herausgeben möchte. Hat man einen berechtigten Anspruch auf die Adresse – zum Beispiel, weil die eigene Firma exakt so heißt oder der Domaininhaber damit einen eigenen Markennamen verletzt -, dann stehen die Chancen gut, dass man sich die Nutzungsrechte auf die Adresse einklagen kann. Eine Garantie für einen Gewinn gibt es allerdings nicht, gleichzeitig ist eine solche Klage ein sehr kostspieliges Unterfangen. Ehe man zu solchen Schritten greift, sollte man es also erst mit Verhandlungen versuchen, wenn man eine Domain kaufen möchte. Das ist auch nicht so stressig.

Sind auch ausländische Domains nützlich?

Das kommt darauf an, in welchem Bereich man im Internet tätig ist. Man kann sich zum Beispiel eine asiatische Domain kaufen, wenn man seine Geschäfte nicht nur in Deutschland betreibt, sondern auch in Asien. Das gleiche gilt natürlich für französische, britische, amerikanische und andere Adressen. Will man sich so eine Domain kaufen, sollte man aber berücksichtigen, dass man dann auch Inhalte in der entsprechenden Sprache liefern muss.