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Möchte man eine eigene Webseite haben – ob für den privaten oder gewerblichen Gebrauch ist dabei erst einmal unerheblich -, dann hat man erst einmal zwei Möglichkeiten: Entweder man geht zu einem sogenannten Freehoster oder man lässt sich eine eigene Domain registrieren, zu der auch eigener Webspace gehört. Die kostenlosen Angebote eines Freehosters klingen auf den ersten Blick natürlich viel attraktiver. Warum soll man auch für Webspace und eine Adresse bezahlen, wenn es auch kostenlos geht? Wie immer steckt der Teufel hier im Detail. Kostenlose Anbieter setzen für die Nutzung ihres Webspaces nämlich einiges voraus. So werden zum Beispiel alle Besucher mit Werbung belästigt – es sei denn man zahlt dafür, sie abzustellen. Lässt man sich hingegen eine eigene Domain registrieren, kann man selbst entscheiden, ob man Werbung auf der Seite schalten möchte oder nicht. Während das bei manchen Projekten durchaus einträglich sein kann, ist das zum Beispiel eine sehr schlechte Idee bei Firmenauftritten und ähnlichem.

Eine eigene Domain registrieren – einfach und mit vielen Vorteilen

Auch der Speicherplatz selbst ist ein wichtiger Grund, weswegen man sich lieber eine Domain registrieren sollte, statt den Freehoster zu nutzen. Statt lächerlichen 50 Megabyte, auf die nur ein wenig Text und wenige Bilder passen, kann man sich bei seriösen Webhosting Agenturen Speicherplatz von bis zu 10 Gigabyte und mehr sichern. Dafür bekommt man dann auch einen FTP Zugang und muss seine Daten nicht mehr mühsam über den Browser auf die Webseite laden. Nicht zuletzt ist auch die Adresse selbst ein Grund, weshalb man damit besser beraten ist, eine richtige Domain registrieren zu lassen. Freehoster bieten nämlich nur verschachtelte Adressen unter ihrer eigenen Domain an, so zum Beispiel friseur-mueller.freehoster.de. Das sieht nicht nur außerordentlich unseriös aus (und ist deshalb zumindest für gewerbliche Webseiten ein absolutes Ausschlusskriterium), nein, die Domain lässt sich wegen ihrer Länge auch nur schlecht merken. Und das ist immer schlecht, wenn man möchte, dass eine Seite auch besucht wird. Betrachtet man es logisch, führt also kein Weg darum herum, sich bei einer eigenen Webseite auch die dazu passende Domain registrieren zu lassen. Das muss nicht einmal teuer sein.

Was kostet es denn, wenn man eine Domain registrieren will?

Die tatsächliche Kosten dafür, wenn man eine Domain registrieren möchten, hängen von der Domain selbst ab. Ihr Name und ihre Länge sind dabei unerheblich. Das Ausschlag gebende Kriterium ist vielmehr die Top Level Domain, auch Länderkennung genannt. Während die deutsche Endung.de relativ günstig und schon für ein paar Cent zu haben ist, muss man für gefragtere Endungen wie .com oder .biz ein wenig mehr auf den Tisch legen. Die meisten Domains, die für eine deutsche Webseite in Frage kommen, kosten im Jahr zwischen 5 und 15 Euro (nur für die Adresse, nicht für den Webspace). Die Preise, sich eine Domain registrieren zu lassen, sind damit wohl eher zu vernachlässigen.

Ein wenig teurer wird es natürlich, wenn man eine Domain registrieren möchte, die jemand anderem gehört. Der Preis für eine schon gebrauchte Domain kann je nach Verhandlungsgeschick zwischen 100 Euro und mehreren Millionen Euro liegen. Im letzten Fall kann man – wenn man gute Gründe hat – auch noch den Besitz einer Adresse erklagen. Auch dann wird es nicht günstig, wenn man die Domain registrieren will, denn die Anwalts- und Gerichtskosten müssen in einem solchen Fall natürlich berücksichtigt werden. Das teuerste Modell ist ein sehr modernes. Seit kurzer Zeit ist es nämlich möglich, sich nicht nur eine einfache Domain registrieren zu lassen, sondern auch die Top Level Domain. Statt einem klassischen .de könnte man so zum Beispiel auch den Firmennamen als „Länder“-Endung nehmen, ebenso wie den Namen einer Stadt. Für den privaten Gebrauch ist das aber wohl nichts, denn die Kosten dafür liegen im fünfstelligen Bereich. Natürlich gibt es immer Top Level Domains, die jedem frei verfügbar bleiben. Es geht dabei vielmehr um neue, eigene.

Schritt für Schritt die Domain registrieren

Hat man sich nun entschlossen, eine Domain registrieren zu lassen, ist der erste Schritt, die passende Adresse zu finden. Wie weiter oben schon angedeutet, besteht sie aus mehreren Bestandteilen: Dem www als Zeichen für die Zugehörigkeit zum World Wide Web (ja, es gibt auch andere Netze), dem eigentlichen Domainnamen und der Top Level Domain. Der Domainname kann beliebig lang sein und willkürlich gewählt werden – sofern er denn noch frei ist. Besonders bewährt haben sich Namen, die aus klassischen Suchbegriffen bestehen, beispielsweise ein Branchen- oder Berufsname. Bei regionalem Gewerbe lässt sich dieser Suchbegriff noch durch einen Städtenamen eingrenzen. Schließlich bringt es einem Schreinerbetrieb aus Berlin nichts, wenn er in Hamburg gefunden wird. Die Kombination Schreinerbetrieb-Berlin kann sich hier also als sinnvoller erweisen, als nur Schreinerbetrieb. Doch auch wenn Kombinationen sinnvoll sein können, sollte man es nicht übertreiben, wenn man sich eine Domain registrieren will. Zu lange Kombinationen kann sich nämlich niemand merken.

Hat man die passende Adresse gefunden, kümmert sich der Service Provider darum, die Domain registrieren zu lassen. In Deutschland werden dazu Name und Adresse bei der Denic registriert. In der Regel nimmt dieser Vorgang nur wenige Stunden in Anspruch, so dass man noch am selben Tag oder spätestens am Folgetag damit beginnen kann, die Adresse auch mit Inhalten zu hinterlegen.

Das muss man tun, nachdem man die Domain registrieren ließ

Wenn man die Domain registrieren lassen hat, sind nur noch einige wenige Schritte zu tun. Zuerst muss man sich im Konfigurationspanel seines Servers oder des Webspaces einloggen und die Adresse mit dem Speicherplatz verknüpfen. Schließlich müssen die Server auch wissen, welche IP Adresse aufgerufen werden soll, wenn man eine bestimmte Domain eingibt. Hat man noch keine Webseite, geschweige denn Webspace, sollte man sich diesen natürlich schnellstmöglich einrichten. Lässt man sich ohne alles eine Domain registrieren, ist der Platz für eine Webseite hier nämlich nicht automatisch im Preis inbegriffen. Zwar bieten viele Hosting Agenturen Komplettpakete mit Domain und Webspace an. Hier sollte man aber genau überprüfen, ob das Angebot auch wirklich den eigenen Bedürfnissen entspricht und ob man mit einer selbst zusammengestellten Kombination nicht besser beraten wäre.
Im Grunde ist es also ganz einfach, sich eine Domain registrieren zu lassen. Über den Umweg eines Service Providers ist das selbst für den Laien kein Problem.