Eine Webseite erreicht man in der Regel über eine Domain. Was viele nicht wissen ist, dass diese Domain im Grunde nur eine Vereinfachung der IP Adresse ist, unter der die Webseite zu erreichen ist. Server, die der Speicherort von Homepages sind, können mit www.meineadresse.de nämlich nicht viel anfangen. Sie brauchen Zahlen, um entscheiden zu können, welche Webseite denn jetzt angefragt werden soll. Diese Zahlen werden auch IP Adresse genannt und sehen zum Beispiel so aus: 111.222.333.4. Jede Internetanbindung hat eine eigene IP Adresse, die dann weiter aufgeschlüsselt werden kann. So lässt sich immer zielsicher die Webseite finden, die gesucht wird.
Doch was hat die Suchmaschinenoptimierung mit der eigenen IP zu tun? Ganz einfach. Kaum jemand hat zu Hause einen eigenen Server stehen. Die meisten mieten sich einen Server oder etwas Webspace bei einem Webhoster wie G4W. Man teilt sich den Server, die Internetanbindung und – man ahnt es schon – auch die IP Adresse. Bei der Suchmaschinenoptimierung kommt es nun darauf an, im Internet gut gefunden zu werden. Und wenn unter einer IP Adresse nur eine einzelne Webseite zu finden ist, dann macht es den Suchmaschinen die Sache natürlich wesentlich einfacher, als wenn sie unter einer Adresse noch dutzende Webseiten findet, die sie noch einmal sortieren muss. Zwar ist die eigene IP beim SEO längst nicht so ein wichtiges Element wie Inhalt und Linkstruktur. Sie kann aber darüber entscheiden, ob man sich in der Ergebnisliste auf Platz 1 oder 2 wieder findet. Und wer sich ein wenig mit Suchmaschinen auskennt, der weiß, dass das ein Unterschied von mehreren tausend Klicks am Tag sein kann.
Die Auffindbarkeit ist allerdings längst nicht der einzige Grund, wieso sich für die Suchmaschinenoptimierung eine eigene IP Adresse lohnt. Erfahrungen haben gezeigt, dass die Suchmaschinen Backlinks stärker bewerten, wenn sie der Seite „geographisch“ nicht zu nahe stehen. Geographisch bedeutet in diesem Sinne, dass Seiten aus dem selben Class C Netz sich näher stehen, als Seiten aus unterschiedlichen Netzen (das Class C Netz ist übrigens eine der Zahlengruppen aus der oben genannten Beispiel-IP). Warum sind nahe stehende Adressen jetzt ungut? Weil dann der Verdacht nahe liegt, dass die Seiten vom selben Server stammen, möglicherweise sogar vom selben Webseitenbesitzer. Und natürlich ist es eigentlich nicht Sinn der Sache, dass man seine Links künstlich anlegt. Aus Sicht der Suchmaschinen handelt es sich dabei schließlich um Empfehlungen. Und sich selbst zu empfehlen geht im Grunde einher mit dem Motto „Eigenlob stinkt“. Wer in der Suchmaschinenoptimierung Links aufbauen möchte, ohne dass die Suchmaschinen hier eine Schummelei vermuten, für den ist eine eigene IP also ausgesprochen nützlich. Sie liegt dann nämlich in einem vollkommen anderen Netz als die Contentseiten, die man angelegt hat. Verlinkt man nun von diesen Satellitenseiten auf das Hauptprojekt, so hat das einen positiveren Effekt auf das Ranking, als wenn alle Links von derselben IP kämen. Wie überall in der Suchmaschinenoptimierung ist das natürlich nur eine Theorie – Google und Co. verraten nämlich nicht, nach welchen Kriterien sie Webseiten in den Suchergebnislisten sortieren. Profis sind allerdings einhellig der Meinung, dass die IP ein wichtiges Element für das SEO ist.
Wer es noch komplexer gestalten möchte, der kann sich übrigens nicht nur für sein Hauptprojekt eine eigene IP Adresse besorgen. G4W beispielsweise bietet auch SEO-Webhosting Pakete an. Je nach Modell stehen hier bis zu zehn unterschiedliche IP Adressen zur Verfügung, die auf Wunsch auch noch aus zehn unterschiedlichen Class C Netzen stammen. So ist der Abstand zwischen den einzelnen Webseiten größer, was das Ranking wiederum positiv beeinflussen kann. Der passende Webspace ist da übrigens schon dabei. Schließlich ist es für ein paar Satellitenseiten nicht nötig, gleich einen ganzen Server zu mieten.