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Nahezu jeder, der schon einmal in irgendeiner Form im Internet unterwegs war, wird dabei auch eine Domain verwendet haben. Sie ist immerhin der Weg zu gut 90 % der Möglichkeiten, die das Internet zu bieten hat. Ob Chatroom, Onlineshop, private Webseite oder Diskussionsforum – sie alle sind über sogenannte Domains erreichbar. Darunter versteht man Adressen, die im Internet jeweils einmal vorkommen und zu einer ganz bestimmten Webseite führen. Jeder Webseitenbetreiber kann sich eine eigene Domain registrieren, die dann nur zu seiner Internetpräsenz führen. Frei nach dem Motto „First come, first serve“ erhält derjenige Nutzer die gewünschte Domain, der sie als erster angemeldet hat. Wer später kommt, muss sich eine alternative Adresse suchen. Aber was genau ist eine Domain eigentlich und wie liest man sie?

Eine klassische Domain besteht aus vier Bestandteilen. Der erste ist das Transferprotokoll, mit dem die Daten durch das Internet geschickt werden. In der Regel handelt es sich dabei um http (Hyper Text Transfer Protocol), hin und wieder auch https, eine verschlüsselte Form. Alle Nutzer, die eine Domain im Internet aufrufen, müssen diesen Code im Browser eingeben. Moderne Programme für das Surfen im Internet ergänzen diesen Teil aber auch automatisch, wenn man ihn nicht eingetippt hat. Möchte man keine Webseite besuchen, sondern einen Server aufrufen, besteht der erste Teil der Domain für gewöhnlich aus einem ftp für File Transfer Protocol.

Der zweite Teil der Domain ist die „Ortsangabe“ der Domain. Meistens handelt es sich dabei um ein www, das für World Wide Web steht. Es gibt aber auch noch zahlreiche andere Zuordnungsmöglichkeiten wie zum Beispiel E-Mails (mailto:), IRC oder das Telnet, die kein Bestandteil des World Wide Web sind und ebenfalls in Verbindung mit einer Internetadresse genutzt werden können. Das, was die meisten Nutzer unter einer Domain verstehen, ist der dritte Teil, der Domainname. Während die ersten beiden Bestandteile einer Internetadresse oft automatisch vorgegeben sind, hat man hier die freie Auswahl. Man kann jede beliebige Kombination aus Zahlen, Buchstaben und Bindestrichen für die eigene Domain wählen. Es gibt lediglich zwei Kriterien. Erstens: Die Adresse darf noch niemand anderem gehören (das lässt sich mit einem Domaincheck prüfen) und zweitens: Die Domain sollte nicht zu lang und zu kompliziert sein. Dann kann der Nutzer sie sich nur schlecht merken oder er vertippt sich, wenn er die Seite aufruft.

Der letzte Bestandteil einer Domain ist die Länderkennung, im Fachjargon Top Level Domain. Es handelt sich dabei um die Zuordnung der Webseite zu einem bestimmten Land oder neuerdings auch zu einer bestimmten Themengruppe. In der Regel kann man sich seine Top Level Domain selbst wählen, allerdings sollte man auch hier darauf achten, dass man eine vernünftige Wahl trifft. Deutschsprachige Seiten sollten bevorzugt die deutsche TLD verwenden, denn eine ausländische Endung wirkt hier schnell unseriös. Je exotischer die Länderendung ist, umso weniger gut ist es im Grunde für die Webseite. Das Vertrauen der Nutzer in russische oder asiatische Domains ist je nach Themengebiet nämlich außerordentlich schlecht. Übrigens kann man sich mittlerweile auch eine eigene Top Level Domain registrieren, allerdings kostet das viel Geld.