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Wer das Internet nicht nur benutzen möchte, um dort zu chatten oder ein wenig zu surfen, sondern wer das World Wide Web auch einsetzen will, um selbst Inhalte zu verbreiten, der benötigt dazu eine Webseite mit einer eigenen Domain. Da es mittlerweile einige praktische Computerprogramme (insbesondere sogenannte Content Management Systeme) gibt, muss man kein Informatik- oder Webdesignstudium mehr vorweisen können, um eine eigene Webseite zu haben. Man braucht dazu lediglich eine gute Idee, Webspace und eine Domain.

Der Webspace ist der Speicherplatz im Internet. Im Grunde ist er nichts anderes als eine Festplatte, dennoch kommt der heimische Computer für die eigene Webseite nicht in Frage. Nicht nur, dass der Computer permanent online sein muss, damit die Seite auch immer erreichbar ist; der Computer müsste auch eine besonders schnelle Internetanbindung haben, was zumindest bei einer privaten Nutzung selten gewährleistet ist. Wer sich nicht gleich ein eigenes, kleines Rechenzentrum leisten kann, der holt sich seine Domain und den Webspace daher normalerweise bei einer sogenannten Webhosting Agentur. „Hosting“ bedeutet dabei im Grunde nichts anderes als „Gastgeber sein“. Man ist mit seiner Webseite also beim Webhoster zu Gast. Darüber hinaus kümmert sich die Agentur darum, dass man sich seine Domain sichern kann, da hier einige bürokratische Vorgänge zu erledigen sind. So muss die Domain zum Beispiel auf den echten Namen und die echte Adresse des Besitzers eingetragen werden, um im Falle einer Rechtsverletzung greifbar zu sein. Die meisten Webseitenbesitzer im deutschsprachigen Raum bewegen sich aber auf vollkommen legalem Boden. Wer nicht gerade fremde Lieder, Filme, Fotos oder Texte veröffentlichen möchte, der muss sich also keine Sorgen darüber machen, dass die Domain irgendwelche rechtlichen Schwierigkeiten mit sich bringen könnte.

Webseite und Domain sind untrennbar miteinander verknüpft, denn das eine funktioniert nur, wenn auch das andere da ist. So lässt sich die Webseite – zumindest für den normalen Nutzer – nur mit Hilfe dieser Domain aufrufen, während eine Internetadresse ohne dahinter liegender Webseite schlichtweg und ergreifend sinnlos ist. Eine Domain ist dabei allerdings nicht die tatsächliche Adresse einer Seite, sondern vielmehr eine Maske, die dem Menschen die Nutzung einfacher machen soll. In Wirklichkeit werden Internetseiten nämlich über bestimmte Zahlencodes aufgerufen, die sogenannten IP Adressen. Es handelt sich dabei um vier Blöcke mit jeweils drei Zahlen, die so eine individuelle Nummer ergeben, unter der der Computer die Seite findet. Als Mensch kann man sich das nicht unbedingt gut merken, es ist zumindest sehr unkomfortabel, ständig Zahlen in der richtigen Reihenfolge einzugeben, wenn man beispielsweise seine E-Mails abrufen möchte. Aus diesem Grund wurden in den 1990er Jahren die Domains entwickelt, die man frei aussuchen kann und die leicht notiert werden können. Sie werden im Browserfenster eingegeben, der sie dann wieder in die IP Zahlenreihe aufschlüsselt und mit dieser dann die jeweilige Webseite aufruft.

Die Frage, wozu man als Webseitenbetreiber eine Domain benötigt, lässt sich also ganz einfach beantworten: Sie ist nötig, damit andere Nutzer unkompliziert ihren Weg zu der jeweiligen Seite finden und macht das Internet sehr viel einfacher und flexibler, als es nur mit den Zahlen wäre.