Es war einmal eine kleine Domainabfrage, die lebte in einem Gewirr aus Kabeln und Elektroden in einem großen Serverschrank. Denn auch wenn so ein Domaincheck ein Computerprogramm und kein Gegenstand ist, hat sie doch ihre Heimat. Und in diesem Fall handelte es sich dabei um eine Festplatte irgendwo in einem großen Rechenzentrum. Natürlich teilte die Domainabfrage sich ihre Festplatte noch mit allerlei anderen Programmen. Da waren zum Beispiel ein Onlineshop und ein Kontaktformular installiert, und außerdem hunderte von Internetseiten. Eines Tages geschah es nun, dass ein kleiner Code auf der Festplatte installiert wurde. Und weil dieser kleine Code nichts zu tun hatte, ging er zur Domainabfrage und fragte sie: „Du, was machst du hier eigentlich?“
„Ich bin ein Domainchecker“, antwortete die Domainabfrage daraufhin stolz. „Wenn sich jemand im Internet eine Webseite aufbauen will, braucht er dafür ja auch irgendeine Adresse, unter der die Seite abgerufen wird. Schließlich kann man von den Menschen nicht verlangen, sich dutzende IP-Adressen zu merken, um so den richtigen Computer anzuwählen.“ Der Code nickte und sah den Domainprüfer aufmerksam an. „Und was genau ist es jetzt, das du tust?“. „Also“, erklärte die Domainabfrage. „So wie alle IP Adressen im Internet einzigartig sind und einem ganz bestimmten Server zugeordnet werden können, sind das auch die Domains. Jede Adresse kann also nur ein einziges Mal mit einer ganz bestimmten Webseite verbunden werden. Leider ist es gar nicht so einfach, sich da noch eine gute Adresse einfallen zu lassen. Die kürzesten Adressen, die, die sich jeder merken kann, sind oft schon seit Jahren registriert“, fuhr die Domainabfrage fort. „Und ich helfe den Menschen jetzt dabei, für ihre Seite die passende Adresse zu finden. „Und wie machst du das?“, fragte der kleine Code beeindruckt.
„Das ist ganz einfach: Ich durchsuche einfach das Internet nach der Seite, die bei mir, der Domainabfrage, gefunden wurde. Anschließend überprüfe ich, ob die Seite noch frei ist. Das dauert bei mir nur ein paar Sekunden, denn obwohl es im Internet Millionen von Seiten gibt, bin ich ein blitzschnelles, kleines Programm. Ich kann das also viel schneller überprüfen, als die Menschen. Und ich bin richtig clever in meiner Aufgabe als Domainabfrage. Denn weißt du was ich mache, wenn eine Adresse schon vergeben ist?“, fragte die Domainabfrage und der Code antwortete: „Neee.“ „Dann überlege ich mir selber Adressen, die so ähnlich klingen wie die gewünschte Domain. Und die Adressen, die noch frei sind, schlage ich dem Kunden dann vor.“ „Wow“, machte der Code und verstummte.