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Die deutsche Domainverwaltung DENIC feierte kürzlich ihren 20. Geburtstag. DENIC-Genossenschaft hat die Aufgabe, die .de-Domains zu verwalten. Vor Kurzem feierte bereits die .de-Domain ihren 30. Geburtstag. Diese wurde zunächst von der amerikanischen CSNET verwaltet. 1988 übernahm dann aber die Universität Dortmund diese Aufgabe und begann mit der Verwaltung der ersten sechs .de-Domains.

Sechs Jahre später ging die Domainverwaltung dann an das Rechenzentrum der Universität Karlsruhe über. Für die nunmehr 1.000 Domains war also weiterhin eine universitäre Stelle zuständig. Am 17. Dezember 1996 wurde die Genossenschaft DENIC eG offiziell gegründet. Drei Jahre zuvor schlossen sich drei deutsche Provider zum Interessenverband Deutsches Network Information Center (IV-DENIC) zusammen. Aus diesem entstand dann die DENIC: in die sich 36 akademische und kommerzielle Gründer sowie zehn Provider zusammenschlossen haben.

Im Jahr darauf wurden alle wichtigen Services in Frankfurt am Main unter dem Dach der DENIC zusammengefasst. Die Anzahl der Mitarbeiter der Genossenschaft lag damals bei über 100 Mitarbeitern. Die Anzahl der zu verwalten Domains lag damals im mittleren fünfstelligen Bereich.

Heute ist die DENIC international tätig. Zu den Mitgliedern gehören mehr als 320 deutsche und internationale Unternehmen. Die zentrale Verwaltungsstelle kümmert sich um über 16 Millionen Domains in aller Welt und ist eine der drei größten Registrierungsstellen der Welt. Davon sind nicht alle Domaininhaber in Deutschland ansässig. Bei der Registrierung über einen Treuhänderservice ist ein deutscher Ansprechpartner, der sogenannte Admin-C, ausreichend. Darüber hinaus zeigt sich die Internationalität der DENIC darin, dass die 54 europäischen und 20 außereuropäischen Mitarbeiter fast ein Viertel der Genossenschaftsmitglieder stellen.

Eine Genossenschaft ist eigentlich ein Geschäftsmodell, das nicht auf eine Gewinnerzielung ausgerichtet ist. Dieses hat man seit den Anfangsjahren beibehalten, da sich die Organisationsstruktur bewährt hat und man so alle Nutzergruppen einbeziehen kann.