Gehört man nicht zu der jungen Generation, die sich bereits seit dem Grundschulalter mit Computern beschäftigt, begegnet man hin und wieder zahlreichen Fremdwörtern, mit denen man nichts anfangen kann. Ist man viel im Internet unterwegs, gehört hier vor allem die Domain zu den häufigsten Begriffen. Dabei handelt es sich – einfach ausgedrückt – um die Adresse einer Webseite. Gibt man die jeweilige Domain in seinem Browser ein, wird dadurch eine ganz bestimmte Seite aufgerufen. Ähnlich wie bei der Handynummer hat also auch jede Domain nur einen einzigen „Empfänger“.
Technisch gesehen steckt hinter so einer Domain natürlich noch viel mehr. Computer arbeiten in erster Linie mit Zahlen und nicht mit Buchstaben. Deshalb werden Webseiten eigentlich auch nicht über die Webadresse aufgerufen, sondern über die sogenannte IP-Adresse. Dabei handelt es sich um eine Kombination von vier Zahlenblöcken, die absolut individuell sind. Jede Webseite hat also ihren eigenen Zahlencode. Allerdings ist es für den Menschen, der eher ein visuelles Wesen ist, ziemlich schwierig, sich reihenweise Zahlenkombinationen zu merken, nur um sein Postfach, seinen Lieblingschat oder einen bestimmten Onlineshop aufzusuchen. Deshalb werden die komplizierten IP-Adressen durch die Domains maskiert. Gibt man eine Domain in seinem Browser ein, schlüsselt dieser sie in die dahinter verborgene IP auf und ruft mit dieser dann die Webseite auf. Man selbst merkt davon nichts, denn dieser ganze Vorgang nimmt nur den Bruchteil einer Sekunde an Zeit in Anspruch.
Eine klassische Domain besteht aus vier Bestandteilen: In der Adresszeile finden wir zuerst die Information zum Datentransferprotokoll, in der Regel http. Anschließend folgt die eigentliche, eigene Domain. Sie besteht aus einer Zuordnung zum World Wide Web, www abgekürzt, dem eigentlichen Namen der Domain und der Länderkennung. Während das www ziemlich häufig in Domains vorkommt, hat man beim Namen und der Länderkennung relativ freie Entscheidungsmöglichkeiten. Als Domainname kommt alles in Frage, was keine Sonderzeichen enthält, also beliebige Kombinationen aus Buchstaben, Zahlen und Bindestrichen. Was die Länderkennung angeht, ist die Auswahl ein wenig eingeschränkt, denn hier kann man sich nicht selbst eine Endung für die Domain ausdenken, sondern muss eine der existierenden auswählen.
Möchte man eine eigene Domain haben, dann liegt die größte Gestaltungsfreiheit also im mittleren Teil der Adresse, dem Domainnamen. Bevor man seine Domain registrieren kann, muss allerdings erst mittels eines Domainchecks überprüft werden, ob die gewünschte Adresse überhaupt noch zur Verfügung steht. Wie weiter oben bereits erwähnt wurde, kann jede Domain nur zu einer bestimmten Seite führen. Ist sie bereits belegt, können andere Nutzer sie also nicht ebenfalls benutzen. Deshalb kann die Suche nach der richtigen Webadresse schon einmal einige Zeit in Anspruch nehmen.
Hat man die passende Adresse gefunden, die man sich als Domain registrieren lassen möchte, lässt man diese Aufgabe am besten von einer Webhosting Agentur übernehmen. Das kostet nichts und spart einem selbst den bürokratischen Aufwand. Wer eine eigene Domain besitzt, muss mit seinem vollen Namen und seiner Adresse eingetragen werden. Das hat in erster Linie rechtliche Hintergründe, sollte einen als Domaininhaber aber nicht weiter irritieren.