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Wer im Internet sehr aktiv ist oder ein eigenes Netzwerk betreibt, für den ergibt sich früher oder später die Notwendigkeit, einen eigenen Root Server zu betreiben. Er dient zum Beispiel als Speicherplatz für Webseiten und Datenbanken, kann gleichzeitig aber auch verwendet werden, um Druckaufträge innerhalb einer Firma zu verwalten, als E-Mail Server zu dienen, oder auch als Spielserver genutzt zu werden. Die Einsatzmöglichkeiten für einen Root Server sind also ausgesprochen vielfältig. Im Grunde kann man mit ihnen alles machen, solange das Gerät nur leistungsstark genug ist.

Einen Root Server zu beschaffen, der wirklich Leistung bringen kann, bedeutet aber hohe Kosten. Schließlich muss er nicht nur eine große Festplatte haben, sondern auch einen schnellen und leistungsstarken Prozessor. Gerade, wenn das Gerät für anspruchsvolle Arbeiten genutzt werden soll, kann die Anschaffung des Servers leicht in den vierstelligen Bereich kommen. Und das ist ja noch längst nicht alles. Der Root Server braucht unter Umständen nicht nur eine permanente Stromversorgung, sondern auch einen ununterbrochenen und vor allem: Schnellen Anschluss an das Internet. Zu den Anschaffungskosten kommen also noch einmal monatliche Gebühren hinzu.

Dieses Kostenproblem lässt sich allerdings ganz einfach lösen. Es gibt im Internet Webhoster wie G4W, die Root Server gegen eine angemessene, monatliche Gebühr verleihen. So muss man sich weder um die Anschaffung kümmern, noch sich Gedanken um die Stromkosten machen. Ein geliehener Root Server verfügt über alle Rechte, die man im Umgang mit Servern benötigt. So kann man auch von fern Betriebssysteme aufspielen, Anti-Viren-Programme nutzen und den Server steuern. Dieses Modell wird Root genannt, weil der Root-Account den vollen Zugriff auf den Server garantiert.

Es gibt viele Gründe, aus denen es sich lohnt, einen Root Server zu mieten. Zwar gibt es auch noch andere Server wie den Shared oder Virtual Server. Diese sind aber bei weitem nicht so leistungsstark wie der Root Server. Auch die Sicherheit wird hier besser gewährleistet, da niemand anderes auf den Server zugreifen kann. Nicht zuletzt lassen sich so auch Programme auf dem Gerät installieren, die in Kombination mit fremden Programmen vielleicht zu Schwierigkeiten führen würden. Zusammenfassend kann man also sagen, dass ein Root Server nicht nur leistungsstärker ist, sondern auch wesentlich mehr Möglichkeiten für Datenschutz und Datensicherheit bietet und darüber hinaus auch noch wesentlich stabiler auch mit individuellen Programmen läuft.

Einen Root Server zu mieten bringt allerdings auch Verantwortung mit sich: Nicht der Webhoster kümmert sich um das Gerät, sondern einzig und alleine man selbst. Und das bedeutet, dass man selbst dafür zuständig ist, den Server regelmäßig zu warten. Das betrifft zum Beispiel Backups, die mindestens einmal am Tag erfolgen sollten. Sie sorgen dafür, dass durch einen Bug verlorene Daten sich schnell und ohne große Verluste wieder ersetzen lassen. Ebenfalls wichtig ist, dass man sich beim Root Server um die entsprechende Firewall und den Virenschutz kümmert. Sind diese nicht mehr auf dem neuesten Stand, ist es Hackern ein Leichtes, in den Server einzudringen und Daten zu stehlen oder andere Schäden anzurichten. Ein Root Server setzt also voraus, dass man das nötige technische Wissen hat, um ihn zu warten – und auch die Zeit dazu.

Ist das nicht der Fall, dann kommt an Stelle des Root Servers auch der Managed Server in Frage. Es handelt sich dabei ebenfalls um ein eigenständiges Gerät, das vom Webhoster verwaltet wird. Er kümmert sich darum, dass alle notwendigen Programme immer auf dem neuesten Stand sind. Das kostet zwar ein wenig mehr Geld im Monat, dafür muss man sich dann aber um nichts mehr kümmern. Diese Bequemlichkeit hat allerdings die Konsequenz, dass man zu Gunsten der Sicherheit keinen vollen Root Zugriff mehr auf den Server bekommt. Es heißt also, Interessen abzuwägen.