Nicht nur technisch ist die Domain einer der wichtigsten Teile einer Webseite, sondern auch inhaltlich. Wer viele, auch fremde Besucher, haben möchte, der muss sich entsprechend um sie kümmern. Eine Domain ist die Adresse einer Homepage. Wird sie im Browser eingegeben, wird nur die damit verknüpfte Internetseite aufgerufen. Verwechslungen sind unmöglich – es sei denn, man vertippt sich in der Adresse. So wie Telefonnummern wird nämlich auch die Domain immer nur an einen Nutzer gleichzeitig vergeben. Wer eine bestimmte Seite sucht, der muss also nicht erst zwischen verschiedenen Webpages unterscheiden, nachdem er die gewünschte Domain eingegeben hat.
Damit die Domain zuverlässig zur jeweiligen Webseite führt, muss sie allerdings einige Kriterien erfüllen. Sie sollte leicht zu merken und einfach geschrieben sein. Das sind die Grundvoraussetzungen, damit eine Internetdomain von Mund zu Mund fehlerfrei weitergegeben werden kann und dass man sich beim Aufruf der Seite nicht vertippt und möglicherweise bei einem Konkurrenzprojekt landet. Es gibt eine ganze Reihe sogenannter „Tippfehlerdomains“. Sie klingen so ähnlich wie die Domains von großen, sehr bekannten Webseiten, enthalten aber bewusst Tippfehler wie fehlende Zahlen oder verdrehte Buchstabe. Je größer die Webseite, umso mehr Menschen vertippen sich und landen so auf einer ganz anderen Webseite. Auf diese Weise lässt sich auch ohne aufwendige Suchmaschinenoptimierung ein gewisser Traffic erzielen. Dann muss nur noch der Inhalt der Webseite stimmen, um die Nutzer auch auf der Seite zu halten. Möchte man ein großes Portal im Internet anlegen, dann sollte man seinen Besuchern zu Liebe neben der eigentlichen Domain also auch den Webseitennamen mit häufigen Tippfehlern registrieren. Denn für den Betreiber der Seite ist es natürlich sinnvoller, wenn die Besucher auch bei einer falsch geschriebenen Domain immer noch auf der gewünschten Webseite landen.
Doch gute Domains erfüllen nicht nur als Adresse einer Seite ihren Zweck, sondern auch zur Nutzerfindung und -bindung. Deshalb sollte sich die Domain immer thematisch mit einer Seite beschäftigen. So können Nutzer in der Übersicht der Suchmaschinen bereits einen groben Eindruck bekommen, womit sich eine Webseite hauptsächlich beschäftigt. Auch den Suchmaschinen hilft die Domain auf diese Weise, eine Webseite hinsichtlich ihrer Relevanz richtig einzuordnen. Wer ein Sonnenstudio betreibt, der sollte in seiner Domain auch das Sonnenstudio oder doch wenigstens die Sonne einbauen. Ein Firmen- oder Familienname bringt nur dann etwas, wenn er sehr bekannt ist. Die meisten Nutzer suchen schließlich nicht nach einer bestimmten Firma, sondern nach einem bestimmten Angebot, gegebenenfalls noch an einem bestimmten Ort. Da bringt ein Firmenname also rein gar nichts.
Gute Domains sind im Internet leider nicht immer leicht zu finden. Je einfacher und präziser eine Domain ist, umso wahrscheinlicher ist sie bereits vergeben. Manchmal lässt sich eine gute Adresse finden, indem man das wichtigste Keyword noch um eine Ortsangabe oder das Hauptprodukt ergänzt. Das geht natürlich nur dort, wo es sich anbietet. Wer deutschlandweit tätig ist, der sollte sich in seiner Domain nicht auf einen bestimmten Ort beschränken. Grundsätzlich sollte die Internetadresse aus höchstens drei Begriffen bestehen, die über möglichst wenig Sonderzeichen verfügen. Alles das trägt zur Merkbarkeit und Schreibbarkeit der Domain bei und verringert so die Gefahr, dass die Adresse wieder vergessen oder falsch eingegeben wird.