Nach Angaben von Mozilla und Google werden mittlerweile etwa die Hälfte aller Webseiten verschlüsselt zum User übertragen. Ein derart hoher Wert konnte erstmals ermittelt werden: Noch im Oktober lagen die Zahlen bei 46 Prozent. Mozilla konnte dies über Firefox Installationen feststellen. Dies sind aber lediglich Daten von einem kleinen Teil der Nutzer, denn nur die Entwicklerversionen senden Nutzungsdaten an Mozilla. Bei endgültigen Versionen ist die Funktion zur Datensammlung standardmäßig deaktiviert.
Google konnte eine Zunahme der HTTPS-Verbindungen bei Nutzern des Chrome-Browsers feststellen. Auch hier wurde die 50-Prozent-Marke geknackt. Ab Januar wird der Chrome-Browser übrigens seine User vor nicht verschlüsselten Webseiten warnen.
Derzeit setzen in der Tat immer mehr Webseiten auf eine sichere Verschlüsselung von Daten mit HTTPS. Seit Februar 2016 haben weiter zwölf der 100 beliebtesten Webseiten auf HTTPS umgestellt. Damit werden Daten abhörsicher übertragen und User sind vor Angriffen durch Dritte besser geschützt.
Gerade wer einen Onlineshop oder auf seiner Webseite sensible Daten seiner User abfragt, sollte sich gut gegen Angriffe schützen. Und auch die User geben ihre Daten – beispielsweise beim Kauf eines Produktes im Web – mit einem guten Gefühl ein. HTTPS sorgt damit für Vertrauen. Zudem werden Daten mit einem SSL-Zertifikat verschlüsselt und damit geschützt. Beim Erwerb eines SSL-Zertifikats unterstützt Sie Ihr Webhoster. Eine eigene IP-Adresse ist allerdings Voraussetzung.
Jeder User kann eine sichere Verbindung daran erkennen, dass sich die URL der Webseite beim Aufrufen in der Adresszeile des Browsers automatisch von http://www. zu https://www. ändert. Zudem erscheint neben der Adresszeile ein kleines Schloss-Symbol.