Immer wieder taucht im Zusammenhang mit mobilen Webseiten der Begriff Mobile First auf. Darunter versteht man ein Konzept für das Webdesign, bei dem zuerst eine Version der Webseite für mobile Geräte wie Smartphones entsteht und erst dann auch eine Desktop-Version für PCs erstellt wird. Es ist zwar weiterhin üblich, dass zunächst eine Webseite für PCs erstellt wird, wobei oftmals bereits darauf geachtet wird, dass diese auch responsiv ist. Aber zunehmend gehen Webdesigner auch dazu über, Webseiten speziell für Smartphones zu konzipieren.
Dabei soll der zentrale Aspekt der Webseite herausgestellt werden. Häufig werden nur die notwendigsten Elemente eingefügt. Wichtig ist, dass man sich vorab fragt, welche Bereiche unbedingt auf dem Desktop und dem Smartphone funktionieren sollten. Ein Webshop kann beispielsweise das Ziel haben, dass der Bestellvorgang auch auf dem Handy reibungslos abläuft.
Für mobile Geräte konzentriert man sich häufig nur auf das Wesentliche und programmiert nur die Inhalte, die unbedingt nötig sind. Auf Smartphones ist oft kein Platz für große Bilder oder Sonderfunktionen. Darüber hinaus gibt es Funktionen wie JavaScript, die auf Smartphones nicht nutzbar sind. Außerdem kann man nicht einfach mit der Maus auf einen weiterführenden Link klicken. Dafür haben sich viele Handyuser an das Wischen auf dem Display gewöhnt. Die unterschiedlichen Funktionsweisen der PC- und Handynutzung sollten daher bei der Erstellung einer mobilen Webseite im Blick behalten werden.
Wer sich für Mobile First entscheidet, springt auf den Trend auf, dass immer mehr User über ihr Smartphone ins Internet gehen. Die Desktop-Version der Webseite kann übrigens vom Konzept des Mobile First profitieren, wenn man sich auch hier dafür entscheidet, nur wirklich relevante Inhalte einzubauen. Damit sind spätere Erweiterungen jedoch nicht ausgeschlossen.